Knowledge Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger in der Van Woustraat 15 October 2024 German Mit der Beseitigung des Durchgangsverkehrs, breiteren Radwegen, mehr Platz für Fußgänger und einer neuen Straßenbahnhaltestelle wurde der nördliche Teil der Van Woustraat von Grund auf renoviert. Vorher war die Van Woustraat eine der stressigsten Straßen für Radfahrer in Amsterdam. Das letzte Stück der Van Woustraat in Richtung Stadhouderskade ist für Autofahrer nicht mehr befahrbar. Dort wurde ein sogenannter „Filter“, auf Niederländisch „knip“ (Schnitt) genannt, eingerichtet: Straßenbahnen und Fahrräder dürfen geradeaus fahren, Autos nicht. Außerdem wurden die Autoparkplätze in der Straße entfernt. All dies schafft mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger. Die Fahrradspuren sind jetzt 2 Meter breit, die Gehwege 4 Meter breit. Die Straße erhielt eine neue Straßenbahnhaltestelle direkt an der Albert Cuypstraat und ihrem beliebten Markt. Sicherer Das Hauptziel war es, eine sicherere Straße zu schaffen, sagt Hans Groot, Stadtteilmanager bei der Stadt Amsterdam. Es gab viel zu wenig Platz für Radfahrer auf den sehr schmalen Radwegen. Darüber hinaus gab es natürlich auch andere Interessen zu berücksichtigen, wie die der Geschäftsinhaber. Groot: „Die Straße musste zugänglich bleiben, also haben wir Be- und Entladezonen eingerichtet. Autos, die dorthin müssen, können kommen, aber es ist keine Durchgangsstraße mehr für Autos. All dies zusammen bedeutet eine große Verbesserung für Radfahrer und Fußgänger. Puzzle Für dieses Ergebnis musste einiges getan werden. Seit etwa zehn Jahren wird über Anpassungen gesprochen. Im Jahr 2015 nahm der Stadtrat einen Antrag an, die Straße autofrei zu machen und einen Filter (Knip) für den Autoverkehr einzuführen. Wie das erreicht werden sollte, war ein ziemliches Rätsel, sagt Groot. Wir konnten keinen physischen Filter einrichten, weil die Straßenbahn durchfahren muss. Wegen der Straßenbahnschienen konnten wir keine Bodenschwellen einbauen oder den Bürgersteig verlegen. Verhinderung des Durchgangsverkehrs Das Verbot des Durchgangsverkehrs wurde zunächst nur mit Schildern durchgesetzt. Aber selbst einige Monate nach der Eröffnung der renovierten Straße hatten dies noch nicht alle Autofahrer (und ihre Navigationsgeräte) begriffen. Die Verkehrskontrolleure mussten regelmäßig anwesend sein. Im August wurden auf dem Abschnitt, auf dem Autos nicht durchfahren dürfen, Poller aufgestellt. Das ist ein Versuch für ein Jahr. Er scheint einigermaßen gut zu funktionieren. Zusätzlich zu dem ‘Filter’ auf der Van Woustraat wird auch der Durchgangsverkehr auf der angrenzenden Hemonylaan unmöglich gemacht. Groot: „Diese Maßnahmen fügen sich in den größeren Plan ein, den gesamten nördlichen Teil des Viertels (de Pijp) autofrei zu gestalten. Der Durchgangsverkehr soll die Hauptautostraßen, Hobbemakade und Amsteldijk, benutzen.’ Ein Beitrag von Amsterdam Bike City, übersetzt von Dutch Cycling Embassy. Original: https://bikecity.amsterdam.nl/en/more-space-for-cyclists-and-pedestrians-on-van-woustraat/ Bild 1 – Bis August ’24: Filter nur mit Verkehrszeichen Bild 2 – Seit August ’24: Filter mit Pollern und Verkehrsschildern Stressig Die Van Woustraat war jahrzehntelang eine der stressigsten Straßen für Radfahrer in Amsterdam. Besonders berüchtigt war der schmale nördliche Teil mit vielen fahrenden und parkenden Autos. Die Straße ist eine wichtige Fahrradverbindung zwischen dem Süden der Stadt und dem Stadtzentrum. Um (falsch) geparkte Autos zu umfahren, mussten die Radfahrer die Straßenbahnschienen überqueren. Das ist riskant, denn die Räder eines Fahrrads können darin stecken bleiben und zu Stürzen führen. Das ist besonders anstrengend, wenn Autos kommen. In der renovierten Van Woustraat gibt es meistens genug Platz. Auch wenn ein Auto falsch auf dem Radweg geparkt ist. Dann ist ein Ausweichen über die Straßenbahnschienen nicht mehr nötig. Dieser Artikel wurde von Amsterdam Bike City geschrieben und von Dutch Cycling Embassy übersetzt. Klicken Sie hier, um den Originalartikel zu lesen.