Die Zukunft der Mobilität im Bürgewald

Für das Zukunftsdorf Bürgewald haben fair spaces (Berliner Mobilitätsberatungsagentur) gemeinsam mit Goudappel (niederländisches Beratungsunternehmen) eine fachplanerische und innovative Zukunftsvision für das Themenfeld Mobilität und Verkehr ausgearbeitet.

Bürgewald, früher bekannt unter dem Namen Morschenich, ist ein ganz besonderes Dorf, gelegen in unmittelbarer Nähe zum Tagebau Hambach. Aufgrund der wegweisenden Leitentscheidung der Landesregierung NRW zum Braunkohleausstieg wird das Dorf nicht mehr bergbaulich genutzt. Fast alle ehemaligen Bewohner*innen sind in den letzten Jahren bereits umgesiedelt. Leerstehende Häuser werden teilweise als Unterkünfte für Flüchtlinge genutzt. Die Gemeinde Merzenich hat im Dezember 2023 das Dorf zurückgekauft und plant, es in ein klimaneutrales Zukunftsdorf zu verwandeln, das fortan den Namen Bürgewald tragen wird.

In intensiven Workshops, unter Einbeziehung von Expert*innen aus den Bereichen Energie und Wasser sowie den lokalen Stakeholdern, wurde eine wegweisende Zukunftsvision entwickelt. Ein zentrales Leitziel für die Mobilität in Bürgewald ist die Schaffung eines autofreien oder autoarmen Dorfes. Dies soll beispielsweise durch eine effiziente Nutzung von geteilter Mobilität, den Ausbau von Radwegen sowie die Einführung von (autonomen) Shuttles zu den nächsten Bahnhöfen und benachbarten Kommunen erreicht werden.

Zudem ist geplant, in Bürgewald viel Raum für Begegnungen und Grünflächen zu schaffen, wodurch eine lebendige Dorfmitte entstehen soll. Die derzeitige Erarbeitung der Dokumentation wird als Grundlage für den zu erstellenden Masterplan dienen, der die Umsetzung dieser visionären Konzepte konkretisiert.

Möchten Sie mehr über die Zukunft von Bürgewald erfahren? Die Ansprechpartnerinnen für dieses Projekt sind:

• Carolin Kruse von fair spaces (E-Mail: carolin.kruse@fair-spaces.de)
• und Alina Prey von Goudappel (E-Mail: aprey@goudappel.nl).

Foto: Gemeinde Merzenich