Radfahrer lassen das Auto häufiger stehen, wenn sie Doorfietsroutes (durchgehende Radschnellverbindungen) gut erreichen

Fast 1 von 5 Nutzern der Radschnellwege (Doorfietsroutes = durchgehende Radwege) in Nordbrabant fuhr dieselbe Strecke früher mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies zeigt eine Untersuchung entlang dreier verschiedener Routen. Das Ergebnis übertrifft die Erwartungen der Provinz und ist auch höher als der nationale Durchschnitt.

Gemeinsam mit den Gemeinden baut die Provinz ein Netz von Radschnellwegen auf. Dabei handelt es sich um durchgehende Radwege mit möglichst wenigen Hindernissen, die Sie einfach und schnell von A nach B bringen. Die bereits bestehenden Radschnellwege wurden nun untersucht. Was kommt dabei heraus? Im Durchschnitt geben 35 % der Teilnehmer an, dass sie jetzt mehr Rad fahren als früher. Und 19 % der Radfahrer haben für fast dieselbe Strecke früher das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt.

Das ist ein tolles Ergebnis“, sagt der Mobilitätsbeauftragte Stijn Smeulders. Um Brabant in Bewegung zu halten, ist es wichtig, dass wir so viele Menschen wie möglich dazu verleiten, das Fahrrad zu benutzen. Das ist gesünder und trägt dazu bei, die Zahl der Staus zu verringern. Diese Untersuchung beweist, dass die Radschnellwege ein gutes Mittel sind, um dies zu erreichen. Eine besonders schöne Nachricht kurz vor der nationalen Klimawoche!“

Über dem nationalen Durchschnitt

Die Untersuchung wurde auf der F58 zwischen Tilburg und Rijen, der F261 zwischen Tilburg und Waalwijk und der F73 zwischen Cuijk und Nijmegen durchgeführt. Die letztgenannte Strecke führt von Cuijk über eine neue Fahrradbrücke über die Maas zum Heyendaal Campus in Nijmegen. Die Strecke ist viel direkter geworden und macht das Radfahren attraktiver. Die Zahl der Umsteiger ist daher hier am höchsten: 29 % der Teilnehmer an der Umfrage sind Umsteiger. Zwei Drittel von ihnen sind vorher mit dem Auto gefahren. Damit liegt die Zahl der Umsteiger deutlich über dem Bundesdurchschnitt von etwa 14 %.

Für diese Studie wurden die genannten Radschnellwege zu zwei Zeitpunkten besucht. Die Messungen wurden vor dem Bau der Routen (0-Messung) und ein Jahr nach der Inbetriebnahme der Routen (1-Messung) durchgeführt. Mehr als sechshundert Radfahrer füllten einen Fragebogen aus. Seit 2021 gibt es ein nationales Protokoll für die Untersuchung von Radschnellwegen. Das macht es möglich, die Zahlen aus dem ganzen Land zu vergleichen.

Wichtige Rolle für die Wirtschaft

In Nordbrabant sind derzeit sieben Durchgehende Radverbindungen in Betrieb. An sieben weiteren Routen wird derzeit ‘vor Ort’ gearbeitet (siehe Karte). Darüber hinaus befinden sich einige Routen in Vorbereitung oder in der Forschung. So werden zum Beispiel die Machbarkeit und die Kosten ermittelt. Die Arbeitgeber spielen beim Übergang zur Mobilität in Brabant eine wichtige Rolle. Etliche Unternehmen ermutigen ihre Mitarbeiter bereits, häufiger mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Dabei werden sie von Ons Brabant Fietst (Sjees) und dem Brabanter Mobilitätsnetzwerk unterstützt.

Arbeitgeber, die sich beteiligen möchten, können ‘Sjees Gangmaker’ werden. Unternehmen wie Efteling in Kaatsheuvel, CurTec in Rijen oder Wärtsilä in Drunen arbeiten mit Hochdruck daran, die Fahrradnutzung zu fördern. Sie haben den Vorteil, dass sie an einer schnellen Fahrradroute liegen.

Ein Beitrag von Provincie Noord Brabant, übersetzt von Dutch Cycling Embassy. Original: https://www.brabant.nl/actueel/nieuws/brabanders-laten-vaker-auto-staan-komst/