Technologie räumt Radfahrern an Ampeln in den Niederlanden Vorrang ein

Das Bicycle Platoon Module nutzt Kameratechnik, um einzelne Radfahrer und ihre Geschwindigkeit einige Dutzend Meter vor der Ampel zu erkennen. Die Software des Systems berechnet, ob sich eine Gruppe von mindestens drei Radfahrern an der Haltelinie einfinden wird, wenn sie ihre aktuelle Geschwindigkeit beibehält. Wenn dies der Fall ist, erhält der “Zug” von Radfahrern grünes Licht. Dadurch ist die Ampel für Radfahrer weder zu lang noch zu kurz, und die Radfahrer müssen nicht häufig anhalten, während andere Verkehrsteilnehmer keine längeren Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Das Fiets Peloton Modul hat in Computersimulationen bereits vielversprechende Ergebnisse geliefert. In diesem Sommer wird ein Pilotprogramm in mehreren Gemeinden im Süden der Niederlande beginnen, um die Wirksamkeit des Systems in der Praxis zu testen. Im Vorfeld werden SmartwayZ und DTV Consultants eine Demonstration während der Automotive Week vom 16. bis 19. April in Helmond durchführen.

SmartwayZ, das Programm für intelligente, sichere und nachhaltige Mobilität in den südlichen Niederlanden, will den Fahrradverkehr fördern, indem es die Anzahl der Ampelstopps reduziert, ohne den übrigen Verkehr zu behindern. Um dieses Ziel zu erreichen, beauftragte die Organisation DTV Consultants mit der Entwicklung der erforderlichen Technologie.

Bis Ende 2023 soll das Bicycle Platoon Module für den praktischen Einsatz in Nordbrabant und Limburg bereit sein. Da die Technologie auf offenen Standards basiert, wird sie schließlich allen Straßenbehörden in den Niederlanden zur Verfügung stehen.

Original text von der Gemeente Amsterdam: https://fietsberaad.nl/Kennisbank/Proef-met-voorrang-voor-groepen-fietsers

Zusammenfassung und übersetzt von der Dutch Cycling Embassy.